ChatGPT bietet jetzt anpassbare Persönlichkeiten: Von Wärme bis zur Verwendung von Emojis

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OpenAI hat die Anpassungsoptionen von ChatGPT erweitert, sodass Benutzer die Persönlichkeitsmerkmale des Bots anpassen können, einschließlich seines Grads an Wärme, Begeisterung und sogar der Emoji-Nutzung. Das am Freitag angekündigte Update bietet eine detailliertere Kontrolle über den Konversationsstil der KI.

Neue Persönlichkeitseinstellungen erklärt

Benutzer können jetzt zwischen den Stufen „mehr“, „weniger“ oder „Standard“ wählen, um Wärme und Begeisterung zu erzeugen. Dies bedeutet, dass ChatGPT besonders freundlich und ermutigend eingestellt oder für neutralere Interaktionen abgeschwächt werden kann. Die Änderungen betreffen auch die Art und Weise, wie der Bot seine Antworten strukturiert, etwa die Häufigkeit von Listen und die Einbindung von Emojis. Während Benutzer Emojis nicht vollständig deaktivieren können, können sie jetzt steuern, wie oft die KI sie verwendet.

Warum das wichtig ist

Dieser Schritt spiegelt einen breiteren Trend zu zunehmend menschenähnlichen KI-Interaktionen wider. Während einige dies interessant finden, warnen Experten, dass übermäßig anthropomorphe Chatbots psychische Gesundheitsprobleme verschlimmern könnten, einschließlich Abhängigkeit und KI-induzierter Psychosen. OpenAI hat GPT-4o zuvor angepasst, um sein „übermäßig angenehmes“ Verhalten zu reduzieren, und räumte ein, dass übermäßige Schmeichelei problematisch sein kann.

GPT-5.2 und Sicherheitsupdates

Die Persönlichkeitsaktualisierungen fallen mit der Einführung der GPT-5.2-Modellreihe von OpenAI zusammen, die Verbesserungen bei der professionellen Wissensverarbeitung und weniger Halluzinationen verspricht. OpenAI hat auch die psychische Gesundheit und die Sicherheit von Jugendlichen verstärkt:

  • Neue Benutzergrundsätze für unter 18-Jährige zielen darauf ab, sicherere Interaktionen bei sensiblen Themen zu ermöglichen.
  • Zur Durchsetzung dieser Regeln werden derzeit Systeme zur Altersüberprüfung entwickelt.
    – Berichten zufolge hat GPT-5.2 bei internen Sicherheitstests bessere Ergebnisse erzielt, darunter auch bei Tests zur Selbstverletzungsprävention.

Rechtliche Offenlegung

Ziff Davis, die Muttergesellschaft von Mashable, führt derzeit eine Klage gegen OpenAI wegen Urheberrechtsverletzungen bei KI-Schulungen und -Operationen.

Die Hinzufügung anpassbarer Persönlichkeiten zeigt den Vorstoß von OpenAI in Richtung anpassungsfähigerer KI-Assistenten. Das Unternehmen muss dies jedoch auch mit Sicherheitsmaßnahmen in Einklang bringen, um die potenziellen Risiken eines übermäßig realistischen oder manipulativen Chatbot-Verhaltens zu mindern.